Chicá sah nach hinten.
Ran war wütend und ihr dicht auf den Fersen.
Mit beidem hatte sie gerechnet. Es war wirklich ein fieser Kommentar gewesen und normalerweise hätte sie ihn nicht ausgesprochen, doch Ran hatte IHRE Kugel gestohlen!
Sie bog Rechts ab und verschwand in einer schmalen Straße mit viel Gerümpel.
Sie sprang über eine Stange, vermutlich von einem alten Straßenschild, die quer über den Weg ragte.

Chicá hörte einen lauten Knall.
Sie drehte sich ruckartig um und sah Ran da liegen.
Sie regte sich kaum.
Oh nein!
Chicá war hin und hergerissen zwischen der Kugel und Ran.
Sie entschied sich für Ran und ließ die Kugel mit einigem Aufgebot an Willenskraft fallen und ging zu der Schwarzen.
Hey, Ran. Ist alles in Ordnung? Besorgt drückte sie der Fähe vorsichtig ihre Schnauze in die Flanke.

Chicá zog eine Augenbraue hoch, als sie Ran zu der Kugel gehen und diese aufheben sah.
Als die Fähe jedoch keine Anstalten machte los zu laufen ging Chicá zu ihr und sagte: Tut es sehr weh?
jetzt leg erstmal die Kugel weg und ich werd mal sehen, ob ich dir nich vielleicht helfen kann, ihre Stimme klang beruhigend, fast mütterlich, doch ihr Blick war auf ie Kugel gehäftet.

Na gut, wenn du nicht willst, dass ich dir helfe hole ich sie mir halt ohne Gegenleistung, sagte Chicá trocken.
Dann begann sie die Fähe am Bauch zu kitzeln und Ran musste lachen, hielt die Kugel jedoch noch eisern fest.
Chicá hatte seit. Immer weiter traktierte sie die Fähe mit ihrer "Kitzelattacke" und wartete geduldig darauf, dass sie sich nicht mehr beherrschen Konnte.

Chicá schnappte sich die Kugel.
Ihr Plan war aufgegangen.
Über eine Stunde suchte sie nach einem Versteck und schließlich fand sie einen kleinen Eingang in den Keller einer eingestürtzten Hütte.
Sie versteckte die Kugel und schob ein Holzbrett vor den Eingang, sodass man von Außen nicht mehr sah, dass es in einen Keller hinunter ging.
Dann kehrte sie zu der Stelle zurück, an der Ran gelegen hatte, um ihr zu helfen, doch die Fähe war verschwunden.