Kapitel 1
Ich wachte auf.
Das Wasser zog mich nach hinten. Dann spürte ich den Sand unter mir und dachte: "Du musst aufstehen sonst war es das". Ich kämpfte mich nach oben. In gebeugter Körperhaltung stand ich nun da. Nichts weiter als schwarz sah ich vor Augen. Ja genau, es war dunkel. Es war kein Mond zu sehen. "Ist momentan eine Mondfinsternis?", fragte ich mich. Dann sah ich nach oben. Über einer Bergspitzer erblickte ich das Licht des Mondes. Ich schaute an mir herunter. "Wie siehst du nur wieder aus David?", dachte ich. Meine Kleidung war voll nassem Sand. Ich versuchte ihn ab zu klopfen, doch nicht alles war ab. Ich suchte meine Taschen ab. "Mein Handy!", dachte ich. Als ich es jedoch aus der Hosentasche zog sah ich es schon, Wasserschaden. In der anderen Tasche war mein Feuerzeug, das glücklicher Weise sogar funktionierte. Ich war froh dass ich kurz vorher das Feuerzeug noch eingesteckt hatte, denn eigentlich war ich kein Raucher. Ich zündete es an und es war zwar nur ein kleiner Schimmer doch ich sah ein kleines Stück Gras auf das ich mich dann zubewegte. Als ich es erreichte setzte ich mich darauf und überlegte was passiert war.
Ich war auf einer Schiffsreise mit meiner Freundin Sam. Sie war einfach wunderbar. Lange braune Haare, Eine süße Stubsnase und mit 1,70m etwas kleiner als ich. "Ich muss sie suchen, wenn der Tag beginnt!", dachte ich. Während ich wartete überlegte ich was in der Nacht geschehen war. Ich konnte mich bis jetzt nur Bruchstückhaft erinnern. Doch eins war sicher: Durch ein lautes Geräusch bin ich wach geworden und aufgestanden. Meine Freundin sah mich an mit einen Blick der so verschlafen war und sagte: "Ach komm doch wieder ins Bett". Doch ich begann schon mich anzuziehen. Ich erwiederte: "Los, Komm doch mit! Wir schauen was los ist"...
Plötzlich war ich auf dem Deck. Es herrschte eine Hektik und ich begann zu rennen doch ich wusste nicht wohin...
Im nächsten Bruchstück meiner Erinnerung war ich wieder in meinem Zimmer, dann riss der Boden auf. "Wo ist Sam?", fragte ich mich panisch, doch dann war alles vorbei und ich lag am Strand.
Ich ließ mir die Gedanken noch mehrere Stunden durch den Kopf gehen. Endlich wurde es hell und ich schaute mich nun genauer in meiner Umgebung um. Überall waren Schiffswracks. Ein Schauer überlief mich. "Wie viele mögen wohl hier gestrandet sein, so wie ich?", fragte ich mich.
Einige von ihnen waren vollkommen zerstört, andere waren nur in zwei Teile zerrissen. Aber Keins war noch unversehrt. Als ich mich umschaute entdeckte ich auch einen kleinen Pfad der in einen höhergelegenen Wald führte. Hier musste es irgendwo Süßwasser geben. das wurde mir nun klar. Ich hoffte das ich dort noch weitere Überlebende finden würde, vielleicht war Sam ja bei ihnen.
Ich folgte denn Pfad. Es war Seltsam. Es schien als wären zwischendurch immer wieder Fackeln angebracht, aber das Leuchten kam auch aus anderen Quellen. "Warum hatte ich diese in der Nacht Nichts gesehen?", fragte ich mich. Nach einen Stück entdeckte ich eine Hütte, deren Tür offen stand. Als ich die Tür erreichte Schaute ich hindurch und wurde plötzlich hinein gestoßen. Mit einem Knall fiel die Tür zu. "Hey!", schrie ich und schmiss mich gegen die Tür. Sie war fest verschlossen, also schaute ich mich um und fand bald eine Fackel, die ich dann auch gleich anzündete. Nun entdeckte ich eine Lucke. Ich versuchte zu öffnen und ich hatte Glück! Sie schwang auf, obwohl sie strak verrostet war. Ein grässlicher Gestank trat aus dem Loch. Doch ich dachte mir es ist meine einzige Chance, also kletterte ich nach unten und sah, warum es stank. Ein Dutzend Leichen und alle lagen sie bestimmt seit Jahren hier. Etwas viel mir jedoch auf: Sie waren alle Halb gefressen oder sahen aus als hätte man ihnen das Blut aus den Adern gesaugt. Ich erschrack, doch ich wusste, dass ich nicht zurück konnte, also lief ich langsam und ohne auf die Leichen zu treten durch den Flur und erreichten einen Raum. Er war seltsam, wie ich fand. So als würde hier -wo auch immer ich gelandet war- ein seltsamer Kult leben. Ein seltsamer, roter Altar war hier errichtet wurden. Als ich näher kam sah ich, dass es Blut war. Statt wieder zurück zu schrecken schaute ich mir den Altar näher an: Er war nicht groß, doch um ihn brannten einige Kerzen. "Es muss jemand hier in der Nähe sein", dachte ich. "Eine Waffe, mit der ich mich verteidigen konnte und auch etwas jagen könnte, das wäre etwas, was ich gebrauchen konnte", dachte ich. Dummerweise ich fand einfach nichts, also lief ich gebückt und langsam weiter.
"Sam wo bist du?", fragte ich mich verzweifelt. Ich hoffte und wusste irgendwie dass sie nicht Tod sein konnte.
Dann wurde es unter meinen Füßen nass und rutschig. Keine 5 Meter weiter stand ich knietief im Wasser. Es sah schon sehr seltsam aus. Keine Ahnung, ob diese grüne Färbung etwas negatives bedeutete. Nach grob 30 Meter stand ich bis zum Hals in dem seltsamen Nass. Bald sah ich einen Weg, der wieder an die frische Luft führte, wie ich hoffte.
An der Leiter angekommen kletterte ich sie auch gleich nach oben. Dort angekommen verschanzte ich mich sofort hinter einer Wand und sah mich um.
Ich war mitten in einer Stadt gelandet, doch ich fürchtete, dass die Mesnchen mir nicht freundlich gesinnt waren. Sie sahen aus wie diese Muskelbepackten Rausschmeißer bei Diskotheken, also schlich ich mich schnell in ein kleines Haus und beobachte weiter. Ich setzte mich hin, um einen Moment zu entspannen. Wo war ich hier gelandet? Plötzlich sah ich etwas, dass mir Hoffnung und Angst zu gleich einjagte. Sie hatten Sam! Sie wurde gerade von einer neuen Wache, die eine sehr drahtige, kleine Person war mit verbundenen Augen und gefesselten Armen durch die Masse geführt. Verzweifelt überlegte ich was ich tun konnte. Dann schaute ich nach hinten und entdeckte, in welches Haus ich doch gegangen bin. Eigentlich war es nichts Besonderes, doch zwei Dinge fielen mir sofort ins Auge: Eine Pistole, die auf dem Tisch lag und die Leiter, die aufs Dach führte.
Ich schnappte mir also die Waffe und kletterte aufs Dach.
Wie in Zeitlupe geschah das Folgende: Als ich oben ankam schaute ich nach dem Mann. Schnell entdeckte ich ihn und versuchte lautlos über das Dach zu kommen. Etwas Krach erzeugte ich, doch die Wachen schien es nicht zu interessieren.
Als ich die Dachkante erreichte, sprang ich die beiden an. Gleich drauf jagte ich dem drahtigen Mann -von circa 1,75m Größe- den Lauf meiner Waffe ins Gesicht. Er stolperte und fiel hin. Ich schnappte mir Sam und rannte los.
Doch plötzlich merkte ich dass mich niemand verfolgte, also ließ ich sie runter. Kurz vorher hatte sie angefangen zu schreien. Als erstes nahm ich ihr die Augenbinde ab und sie entspannte. Dann löste ich ihre Fesseln und sie sprang mich vor Freude und Erleichterung an. Ich umarmte sie auch und küsste sie.
"Hey Schatz, weißt du noch genau was passierte, an dem Abend?", fragte ich sie.
"Nein nicht alles", erwiederte sie.
"Schon seltsam", sagte ich, "keiner von uns beiden weiß genau, was passiert ist".
Sie nickte.
Ich küsste sie noch einmal und war überglücklich sie gefunden zu haben. "Warum hatten die sie so gefesselt?", fragte ich mich misstrauisch. Ich griff nach ihrer Hand und wir liefen los.