Ich wachte auf. Es war noch Dunkel. Ich atmete ein. Dabei sog ich noch etwas Sand ein und musste gleich drauf Husten. Dann stand ich auf.
Wo bin ich denn gelandet dachte ich. Meine Kleidung war Klitschnass. Ich schaute mich um. Dort geht es in einen Wald dachte ich. Vieleicht finde ich da etwas das ich mir etwas Wärme spendet dachte ich.
Danach griff ich in meine Hosentasche und ich dachte ja ich habe es, mein Messer. Ich zog es raus. Löste vom Griff den Feuerstein. Was ein Glück dachte ich.
Ich stiefelte los Richtung Wald. Erstmal etwas kleines Trockenes was ich zu einen kleinen Feuer nutzen kann dachte ich.
Tiefschwarze Nacht umgab mich und ich stöhnte.Warum muss das immer mir passieren? Bei meinem Glück leben hier auch noch gefährliche Tiere und Kannibalen! Ich stand aus dem nassen Sand auf und beschloss mich nach einem Platz zum Schlafen umzusehen. In dem Wald davorne finde ich wohl am, ehesten etwas. Ich stiefelte in Richtung Bäume und sah währenddessen nach oben. Es ist Vollmond. Kichernd redete ich mit mir selber Ich muss aufpassen das ich keinem Werwolf begegne.
Au! Mein Kopf drohte beinahe zu zerplatzen. vorsichtig öffnete ich die Auren und blickte in eine sternenklare Nacht. Was war hier geschehen? Bilder von panischen Menschen, viel Wassr und einem sinkenden Schiff drängten sich in meine Erinnerung.
Oh Nein!, stöhnte ich. Was sollte ich jetzt nur tun? Ich war ganz allein, auf einer einsamen Insel, gestrandet ohne Hoffnung auf Rettung.
Panik stieg in mir auf, doch ich kämpfte sie nieder. Aufstehen... ja, das sollte ich als erstes tun.
Mühsam kam ich hoch. Nasser Sand hing in meinen Haaren und meinen Klamotten und klebte an meiner Haut. Ich versuchte ihn so gut wie möglich abzuklopfen, doch es gelang mir nicht richtig. Bei dieser Aktion schlug ich jedoch auf etwas kleines, dass sich spitz in meinen Obeschankel grub. Ich steckte die Hand in die Hosentasche und erspürte etwas kleines, etwas aus Plastik und Metall...
Natürlich! Das Pfefferspray, das ich immer dabei hatte!
Das war nichts besonderes, aber besser, als Nichts, falls mich ein wildes Tier oder soetwas angreifen sollte.
Ein Wald... nun gut. Vielleicht ließ sich da etwas brauchbares zum Essen und Feuerholz finden. Feuer, das war gut, es vertreib die wilden Tiere. Ich bewegte mich in Richtung des Waldes.
Der Wald war ziemlich groß. Größer als er am Anfang ausgesehen hatte. Planlos lief ich zum 3. Mal an der selben Stelle vorbei. Eine große vermutlich alte Eiche an der man wunderbar hochklettern konnte. Seufzend beschloss ich genau dies zu tun und hiefte mich am Stamm hoch. Durch meine Claws hatte ich einen einigermaßen guten Halt, es war aber trotzdem mühselig. Etwa 4 Meter über der Erde setzte ich mich auf einen dicken Ast und lehnte mich an den Stamm.
Ich erreichte den Wald und wurde auch sogleich von dem Duft feuchten Laubes empfangen. Ich liebte den Wald, schon als kleines Mädchen hatte ich ihn geliebt. Doch solche Art Wälder war ich nicht gewöhnt. Ich kannte die gewöhnlichen Laubwälder, doch tropische Wälder waren mir fremd. Schon immer hatte ich Urlaub auf einer tropischen Insel machen wollen, doch das es so geschehen würde, das hätte ich mir in meinen schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen können.
So ein Mist!
Ich hatte vorgehabt mir ein Feuer zu machen, doch ich beschloss, dass es sich auf einem Baum vielleicht sicherer schlief, als auf dem Boden.
Also schwang ich mich zwischen den Ästen nach oben, wie ich es als kleines Mädchen so oft getan hatte und verkroch mich zwischen den Blättern.
Morgen früh, bei Tageslicht würde ich mir das alles hier genauer ansehen, doch nun musste ich erstmal realisieren, was hier geschehen war.
In der Nacht hatte ich noch nie schlafen können. So auch jetzt nicht. Deshalb beobachtete ich die Sterne. Als eine Sternschnuppe vorbei flog wünschte ich mir in Gedanken Ich wünschte ich wäre nichtdie einzige auf dieser gottverlassenen Insel. Plötzlich bemerkte ich gar nicht weit weg eine Rauchsäule die gemächlich gen Himmel schwebte. Das ist das erste mal, dass der sternschnuppenwunsch in erfüllung ging! Ich sprang von Baum zu Baum auf den Rauch zu, was nicht schwer war so dicht wie diese hier standen. Inzwischen konnte ich einen schwachen Lichtschein ausmachen. Ich blieb direkt über einem Mann und einem Lagerfeuer im Baum stehen und musterte ihn. Ziemlich groß der Typ. Ich setzte mich auf den untersten Ast, schwang mich rum und hing nun Kopfüber mit den Beinen über dem Ast, über dem Mann. Hi! Darf ich mich zu dir setzten?
Ich fror erbärmlich. Meine Klamotten waren klitsch nass und ich saß hier oben, allein auf dieser Gottverdammten Insel, auf diesem Gottverdammten Baum! Warum nur!? Wieso ich?
In der Ferne bemerkte ich Rauch. Als ich genauer hinsah entdeckte ich einen kleinen hellen Punkt am Rand des Waldes. Ein Feuer!
Woher kam es? Wer hatte es angezündet? War es vorhin schon da gewesen?
So viele Fragen und ich war zu feige um näher heran zu gehen und nach zu sehen. Vielleicht war es ein Überlebender, vielleicht war es aber auch ein Eingeborenen Stamm, der eine arme Weiße Städterin mit Pfeilen durchbohren und ihren Kopf aufspießen würde...
Ein Bild mit meinem Kopf auf einem Speer entstand vor meinem inneren Augen und ich musste mich bei dem Gedanken schütteln. Ich versuchte das Bild zu verdrängen, doch immer wenn ich die Augen schloss war es wieder da.
Also sah ich einfach nur in die Sterne, oder zumindest in den Teil des Himmels, den ich durch das dichte Blätterdach erkennen konnte.
Es war fast stock finster hier.
Jedes mal, wenn unter mir ein Ast knackte, oder ein nachtaktives Tier über den Boden huschte fuhr ich vor schreck zusammen...
Cool. Ich ließ mich fallen und landete im Handstand, um mich gleich darauf neben den Typen zu setzen. Du redest nicht viel oder? Na, dann werde ich das für dich übernemen. Mein Name ist Tarja. Ohne eine Antwort von ihm zu erwarten zog ich meine Lederjacke aus und hängte sie über einen nahen Ast. Das stetige tropfen hatte eine beruhigende Wirkung auf mich und ich zog auch noch meine High-Heels aus. Mann, was fürn scheiß. Warum musste ich mich ausgerechnet heute so anziehen? Das kann doch nicht wahr sein! So überlebe ich doch keine 5 Stunden..., murmelte ich vor mich hin, da ich es gewöhnt war mit mir selbst zu reden. Sonst tat das ja niemand.
Langsam hielt ich das hier nicht mehr aus.
Vielleicht war es ja doch ein anderer Überlebender, der das Feuer angezündet hat.
Ich fasste einen Entschluss: Ich würde nachsehen!
...
aber noch nicht jetzt.
Feigling!, beschimpfte ich mich selbst und nach ein paar Minuten der Überwindung stieg ich von meinem Baum und huschte durch das Unterholz. Immer darauf bedacht, möglichst wenig Geräusche zu machen. Hoffentlich würde ich nicht irgendwelche wilden Tiere aufschrecken und als Abendessen eines Tiegers enden.
Fast lautlos glitt ich durch das pechschwarze Dickicht und immer wieder schlich sich das Bild meines aufgespießten Kopfes in mein Gedächtnis.
Trotzdem ging ich weiter...
Bei meinem Glück lief ich warscheinlich eh gerade in die vollkommen falsche Richtung. Nunja, egal, villeicht starb ich ja bald, dann hatte ich die ganze Sache wenigstens hinter mir...
Überrascht sah ich auf. Ja hoffen wir's mal. Bis jetzt hat's ja gans gut geklappt. Aber irgentwie bezweifle ich das du mich noch länger in deiner Nähe aushälst und spätestens dann bin ich tot. Du weißt wenigstens wie man sich verhalten muss. Ich mein; du hast ein Feuer gemacht! Ich krig das nicht mal mit 'nem Feuerzeug hin...
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